Du hast mich
gerissen,
wie ein Löwe
seine Beute.
Hast mich
ausgeweidet,
um deinen Hunger
zu stillen.
Meine Reste
hast du achtlos
liegengelassen.
Bist du nun satt?
Du hast mich
gerissen,
wie ein Löwe
seine Beute.
Hast mich
ausgeweidet,
um deinen Hunger
zu stillen.
Meine Reste
hast du achtlos
liegengelassen.
Bist du nun satt?
Wie ein Huhn
laufe ich gedanklich
durch‘ s Veranstaltungsgehege…
suche nach einem Korn,
dass ich aufpicken könnte,
um mich hier
genährt zu fühlen.
Du sprichst, redest,
bewegst deinen Mund.
Worte fallen
aus deinem Gesicht.
Aber ich höre nichts,
hast Du was gesagt?
Freude
geht in mir auf,
wie die Sonne.
Bewegung
lässt mich wachsen,
wie die Natur.
Dankbarkeit
wärmt mich,
wie eine Decke.
Ausstrahlung
steckt mich an,
wie ein positiver Virus.
Ich treibe durch
den Tag,
vorbei an
Zeitlosigkeit und
Aufgaben.
Will mich nicht
durchs Nadelöhr fädeln,
brauche keinen
Engpass…
Treibe durch die Freiheit,
nichts zu tun,
nur sein.
Treibe wie ein
Stück Holz auf
dem Wasser –
mal sehen, wo es
mich hintreibt.
Mein Herz klopft –
aus dem Takt.
es hat einen Rhythmus
gewählt,
den ich schon lange
nicht mehr kenne.
Es sucht sich
Klangraum –
im Hals, im Bauch,
im Irgendwo…
Fühlt sich gut an,
so aus dem Takt 😉
Schaue ich an mir
herunter,
sehe ich viele Narben.
Horche ich in mich
hinein,
spüre ich viele Narben.
Jeder Tiefschlag,
jede Verletzung,
jede Enttäuschung
und jede Erkrankung –
eine Narbe.
Ich bin sozusagen
reich,
reich an Narben.
Ich zähle sie nicht mehr –
sie alle zeigen mir,
dass ich mit jeder Narbe
nur stärker hervorgehe,
mehr über mich weiß.
Jeder Narbe steht
mein unbeugsamer Überlebenswille
gegenüber,
steht für eine Geschichte.
Mein Buch der Narben
steht für gelebtes Leben,
für Erlebnisse, Erfahrungen,
Ernüchterungen und dem
Wiederaufstehen.
Was kommt jetzt?
Zusammensitzend,
essen, trinken, reden
und lachen…
Vorsichtig, ganz vorsichtig
aufeinander zu…
Wir gehen noch
„auf einen Kaffee“-
und tauchen ab…
für eine kurze,
unbestimmte Zeit –
nah, intensiv und
berührbar.
Wenn ich mich fühle,
wie ein Ballon,
denke ich ans
Ballastabwerfen.
Säckchen für Säckchen,
Ballast für Ballast –
raus damit … weg –
und schon steige ich auf.
Leichter, höher, freier-
gleite ich durch die Lüfte.
Von oben sieht alles viel
kleiner und unbedeutender
aus.
Schön hier oben!
Wie eine Kamera, ein Objektiv
kann ich meine Gefühle, meine Sicht der Dinge
zoomen oder „entfernen“.
So kann ich bspw. dich und alles drumherum,
einfach verblassen lassen, durch eine
ständige Weitwinkeleinstellung.
wie Schritte immer weiter zurück – auf
Entfernung.
Das, was mir gut tut, was ich spüren möchte,
… mehr spüren möchte,
zoome ich mir einfach heran.
Wie vergrößern…
ganz dicht ran!